Per Anhalter durch die Galaxis (2005)(England, USA 2005)Originaltitel: Hitchhiker's Guide to the Galaxy, The Alternativtitel: Regie: Garth Jennings Darsteller/Sprecher: Martin Freeman, Sam Rockwell, Mos Def, Zooey Deschanel, Bill Nighy, Anna Chancellor, John Malkovich, Warwick Davis, Genre: - Komödie - Science Fiction/Fantasy
|
Der arme Arthur Dent. Erst soll sein Haus wegen einer Umgehungsstrasse abgerissen werden, dann wird die Erde wegen einer Hyperraum-Umgehungsstrasse abgerissen und sein bester Freund Ford Prefect stellt sich als Außerirdischer heraus, der ihn rettet. Sie treffen auf den Präsidenten der Galaxis Zaphod Beeblebrox, der ein Raumschiff mit dem Unwahrscheinlichen Unwahrscheinlichkeits-Drive gestohlen hat und gemeinsam kommen sie zu Margrathea, wo Planeten gebaut werden und hier erfährt Arthur einiges über die Erde…
Ich war zutiefst skeptisch, als ich hörte, dass „PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS“ als Spielfilm ins Kino kommen sollte. Genialer als die BBC-Miniserie kann das Ganze doch nicht werden. Zahlreiche positive Kritiken haben mich dann aber doch neugierig gemacht und so ging ich gutgelaunt an den Film heran. Die Laune verflog schnell. Viel zu albern kommt dieser Film rüber, es wirkt alles nur noch platt und dämlich, man merkt ganz deutlich den US-amerikanischen Einfluss, der den englischen Humor übertüncht. Die amerikanischen Zuschauer werden von ihren eigenen Filmemachern immer als komplett blöd hingestellt, so dass sie nur hirnlose Filme vorgesetzt bekommen. Darüber hinaus finde ich die Darsteller komplett fehlbesetzt. Arthur Dent ist noch halbwegs ordentlich besetzt, die anderen Schauspieler hätte man ruhig etwas britischer casten sollen. Aus dem manisch-depressiven Roboter Marvin hat man einen frustrierten Knuddelrobbie gemacht, den man süß findet, alleine das ist schon ein Verbrechen. Dann gibt es noch eine unnötige und dazuerfundene Liebesgeschichte, natürlich auch wieder für das amerikanische Publikum, das Geschichten, die nicht mit der Drehbuchschablone geschrieben wurden, offenbar nicht kapieren und darüber hinaus gibt es dann noch einen völlig überflüssigen Bösewicht und ein vollkommen unlogisches Ende, das es unmöglich macht, „DAS RESTAURANT AM ENDE DES UNIVERSUMS“ zu verfilmen. Hier im Spielfilm wird die Erde wieder in den alten Zustand zurückversetzt, während sie im zweiten Buch wieder von vorne anfängt zu existieren. Am schlimmsten ist aber, dass die ganzen Gags, selbst die, die fast wortwörtlich übernommen wurden, überhaupt nicht mehr funktionieren, ja, im Grunde kapiert man auch ganze Storyteile überhaupt nicht, da viele Dinge einfach nicht erklärt werden. Hier hilft nicht einmal nachdenken, ohne Grundkenntnisse durch das Buch oder der BBC-Serie sind manche Dinge überhaupt nicht nachvollziehbar. Ich kann gut verstehen, dass viele Leute, die nur diesen Spielfilm kennen, ungläubig mit dem Kopf schütteln und den wirren Müll schnell wieder vergessen. Das ist extrem schade. Schaut Euch bitte die BBC-Serie an und Ihr werdet es nicht bereuen. Und wer den Film noch nicht gesehen hat: Bitte meidet ihn. Und hoffen wir, dass die restlichen Bücher nicht verfilmt werden. Jedenfalls nicht so.
|